Fett und Zucker ist gemeinhin das Universalrezept für
Hüftgold.
In Tel Aviv, auf Märkten, wird diese Kombi in Form von
Halva-Blöcken angeboten. Schuhkartongroße Blöcke aus gepressten Ölsamen (meistens
Sesam). Beim Abschneiden mit einer breiten Klinge bröseln grobe Stück in eine
Papiertüte. Herrliches Naschwerk.
Ich habe es leider nur an zwei Halva-Ständen vorbei
geschafft. Beim Dritten hat sich auf wundersame Weise eine Tüte der Süßigkeit
in meine Tasche geschmuggelt. Eigentlich war sie als Souvenir für Zuhause gedacht,
hat aber leider die nächsten beiden Tage nicht überlebt.
Zum Glück gibt es Halva auch in Supermärkten. Dort wo bei
uns an der Kasse die Kaugummis und Schokoriegel liegen, liegen in Israelischen
Supermärkten Halva-Riegel aus unterschiedlichsten Samen und mit verschiedenen
Geschmacksrichtungen. Wie praktisch, dass man damit auch die kleinste Ecke im Koffer
ausstopfen kann.
Da bei El Al wirklich gründlich kontrolliert wird, hatte
ich mir erhofft, der Sicherheits-Beamtin beim Auffinden der vielen Naschereien wenigstens
ein Lächeln abzugewinnen. Aber -wie bereits bei der Hinreise-Kontrolle-
verzieht die strenge Person keine Miene.
Egal. Ich lächele versonnen, als ich zuhause einen
Halva-Riegel aus Tel Aviv vertilge, und mir die Süße des Orients auf der Zunge
zergehen lasse.
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